Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz e.V.
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BBU gegen Gentechnik in der Landwirtschaft: Petition kann noch bis zum 10. Mai unterschrieben werden

(Bonn, 02.05.2011) Der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V. setzt sich für eine gentechnikfreie Landwirtschaft ein. Die moderne Landwirtschaftsindustrie ist von Monokulturen, Sorten-Einfalt und dem Einsatz von Gentechnik geprägt. Das bedroht nicht nur die Ökosysteme, die Vielfalt und die Existenz einer nachhaltigen Landwirtschaft. Auch die Wahlfreiheit der Verbraucherinnen und Verbraucher wird dadurch zunehmend eingeschränkt, insbesondere durch die kaum nachvollziehbare Ausbreitung von gentechnisch veränderten Organismen (GVO). Gegen die Gefahren der Gentechnik in der Landwirtschaft richtet sich die Kampagne „Vielfalterleben“, an der auch der BBU mitwirkt.

Vielfalterleben ist eine Initiative für mehr Vielfalt in der Landwirtschaft und gegen Gentechnik auf dem Acker und in unserem Essen. In dem breiten Bündnis haben sich Initiativen, Verbände und Unternehmen aus den Bereichen Umwelt- und Verbraucherschutz, Landwirtschaft, Lebensmittel-Verarbeitung und Handel zusammengeschlossen. Auch der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) unterstützt die Kampagne und ruft aktuell zur Unterzeichnen einer Petition gegen Gentechnik in der Landwirtschaft auf. Mit der Petition wird gefordert: „Der Deutsche Bundestag möge die Bundesregierung damit beauftragen, dafür einzutreten, dass die Europäische Union die Zulassung gentechnisch veränderter Pflanzen zum Anbau aussetzt (Anbau-Moratorium), und er möge in Deutschland die gesetzliche Grundlage für den regionalen Ausschluss gentechnisch veränderter Pflanzen aus der Agrarkultur schaffen.“

Die Petition stößt bisher auf breite Unterstützung und sendet ein deutliches Signal an die Politik aus: Bereits über 92.000 Menschen haben die Petition des Bund Ökologische Lebensmittelwirtschaft (BÖLW) gegen Agro-Gentechnik unterschrieben. Damit sind die Voraussetzungen für eine öffentliche Anhörung der Petitions-Forderungen vor dem Petitionsausschuss des Deutschen Bundestages erfüllt. Jetzt geht die Petition in den Endspurt: Wer die Petition noch unterzeichnen möchte, kann das bis zum 10. Mai tun und sich so für einen Zulassungsstopp für den Anbau von gentechnisch veränderten Organismen (GVO) engagieren.

Die Petition mit der Pet-ID 16941 und dem Titel „Zulassungsbegrenzung / regionales Anbauverbot für gentechnisch veränderte Pflanzen“ kann online auf der Website des Deutschen Bundestages / Link: https://epetitionen.bundestag.de/index.php?action=petition;sa=details;petition=16941 gezeichnet werden. Wer noch keine Registrierung für die Petitions-Website hat, muss sich vorher registrieren und kann dann sofort unterschreiben.

Wer die Petition nicht online zeichnen möchte, kann stattdessen auf der Website von Vielfalterleben ein Petitionsformular / http://www.vielfalterleben.info/downloads/ herunterladen und ausdrucken. Es kann ─ausgefüllt und unterschrieben─ direkt an den Deutschen Bundestages per Post oder Fax geschickt werden. Weitere Informationen zur Petition und eine Anleitung für die Online-Unterzeichnung gibt es unter www.vielfalterleben.info / Link: http://www.vielfalterleben.info/.
Auch der Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V. ruft die Bevölkerung dazu auf, für die Petitionskampagne zu mobilisieren und den Text der Petition zu unterschreiben.

Der BBU ist der Dachverband zahlreicher Bürgerinitiativen, Umweltverbände und Fördermitglieder. Er wurde 1972 gegründet und hat seinen Sitz in Bonn. Der Verband lehnt die Nutzung der Gentechnik in der Landwirtschaft generell ab und engagiert sich für den kontrolliert-ökologischen Landbau. Spendenkonto: BBU, Sparkasse Bonn, BLZ 37050198, Kontonummer: 19002666. Informationen über den BBU gibt es im Internet unter www.bbu-online.de; telefonisch unter 0228-214032.